Vergleichsgrafik zu Einschlafstörung und Durchschlafstörung mit zentralem Fragezeichen. Links: Einschlafprobleme durch Stress oder schlechte Schlafhygiene. Rechts: Durchschlafprobleme durch Schlafapnoe oder Schmerzen. Visualisierung für SleepLab Schweiz.

Einschlafstörung vs. Durchschlafstörung

Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel sind nur für Bildungszwecke gedacht und sollen keine professionelle medizinische Beratung ersetzen. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie neue Behandlungen ausprobieren.

Kurzüberblick

  • Einschlafstörung: langes Wachliegen zu Beginn der Nacht. Durchschlafstörung: wiederholtes Aufwachen bzw. frühes Erwachen.
  • Erste Schritte: Schlafhygiene, feste Zeiten, Bildschirme am Abend reduzieren, Koffein/Nikotin ab Nachmittag meiden, Alkohol vermeiden.
  • Wirksam bei Insomnie: kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT‑I); Medikamente nur kurzfristig und ärztlich begleitet.
  • Bei Verdacht auf Schlafapnoe (Schnarchen, Atemaussetzer, starke Tagesmüdigkeit): medizinisch abklären, z. B. mit einer Schlafmessung zu Hause.
  • Hinweis Schweiz: Melatonin ist rezeptpflichtig, Einsatz nur nach ärztlicher Beratung.

Schlaf ist weit mehr als nur eine Ruhepause für den Körper: er ist essenziell für unsere Gesundheit, Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden. Während wir schlafen, regenerieren sich unsere Zellen, unser Immunsystem wird gestärkt, und unser Gehirn verarbeitet die Erlebnisse des Tages (1). Doch was passiert, wenn die so wichtige nächtliche Erholung durch Schlafstörungen gestört wird?

Ein- und Durchschlafstörungen zählen zu den häufigsten Problemen, die Menschen nachts wach halten. Sie können nicht nur zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen, sondern auch unsere körperliche und mentale Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Für Betroffene ist es oft ein Teufelskreis: Je mehr sie sich darum bemühen, endlich einzuschlafen oder durchzuschlafen, desto schwerer fällt es ihnen (1).

In diesem Artikel erfahren Sie, warum sich Ein- und Durchschlafstörungen unterscheiden, welche Ursachen dahinterstecken und welche gezielten Strategien helfen können, wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden. Wir geben praktische Tipps, wie Sie Ihre Schlafqualität verbessern können, und beantworten die häufigsten Fragen rund um dieses wichtige Thema. Ihr Weg zu einer besseren Nachtruhe beginnt hier!

Infografik zu Ursachen und Tipps bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Links: Stress, Schlafhygiene, Hormone, Medikamente, körperliche Beschwerden. Rechts: Schlafapnoe, psychische Belastung, Schmerzen, Umweltfaktoren. Darunter je passende Tipps wie Abendroutine, Schlafumgebung oder natürliche Mittel – erstellt für SleepLab Schweiz.Was ist eine Einschlafstörung?

Einschlafstörungen sind weit verbreitet und betreffen Menschen, die Schwierigkeiten haben, abends zur Ruhe zu kommen und den Übergang in den Schlaf zu finden. Betroffene schildern oft, dass sie sich lange im Bett hin- und herwälzen, wach liegen und die Minuten oder Stunden zählen. Während gesunde Menschen in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Minuten einschlafen, kann eine längere Einschlafzeit ein Hinweis auf eine Schlafstörung sein. Frustration und die Angst vor einer schlaflosen Nacht können die Problematik zusätzlich verschärfen und einen Teufelskreis auslösen (2).

Ursachen für Einschlafstörungen:

Einschlafstörungen können viele Ursachen haben, die von äußeren Einflüssen bis hin zu körperlichen oder psychischen Problemen reichen:

  • Stress und innere Unruhe: Beruflicher Druck, private Sorgen oder ungelöste Konflikte aktivieren das Gehirn und verhindern die nötige Entspannung (2).
  • Schlechte Schlafhygiene: Zu spätes Essen, unregelmäßige Schlafzeiten oder der Einfluss von Blaulicht, etwa durch Smartphones, Laptops oder Fernseher, stören den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus (2).
  • Hormonelle Veränderungen: Schwankungen im Hormonhaushalt, etwa in den Wechseljahren oder während der Schwangerschaft, können das Einschlafen erschweren (2).
  • Medikamente: Einige Arzneimittel, wie Stimulanzien oder bestimmte Antidepressiva, haben Schlafstörungen als Nebenwirkung (3).
  • Körperliche Beschwerden: Schmerzen, Atemprobleme oder eine erhöhte Herzfrequenz können den Einschlafprozess erheblich stören (1).

In der Schweiz bietet Sleeplab.ch innovative Schlaflösungen, die speziell auf individuelle Probleme zugeschnitten sind. Eine detaillierte Schlafanalyse und persönliche Beratung können helfen, die Ursachen von Einschlafstörungen zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

Tipps bei Einschlafstörungen:

Wenn das Einschlafen zur Herausforderung wird, können einige gezielte Maßnahmen helfen, den Körper und Geist zu entspannen:

  • Schlafrituale etablieren: Entwickeln Sie feste Abendroutinen, wie das Lesen eines Buches oder das Hören entspannender Musik, um Ihrem Körper ein klares Signal zum Herunterfahren zu geben (2).
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen und die innere Ruhe wiederherzustellen (2).
  • Verzicht auf Koffein und Alkohol: Koffein stimuliert das Nervensystem, während Alkohol den Schlafrhythmus stören kann. Beide Substanzen sollten besonders am Abend gemieden werden (2).
  • Natürliche Hilfsmittel: Beruhigende Tees mit Baldrian, Kamille oder Lavendel können eine sanfte Unterstützung beim Einschlafen bieten. Auch ein warmes Bad mit ätherischen Ölen kann Wunder wirken (2).
  • Schlafumgebung optimieren: Sorgen Sie für ein dunkles, ruhiges und gut temperiertes Schlafzimmer. Eine angenehme Matratze und ein passendes Kissen können ebenfalls zur Entspannung beitragen (2).

Mit den richtigen Maßnahmen und eventuell professioneller Unterstützung können Einschlafstörungen effektiv behandelt werden, um langfristig erholsamen Schlaf zu gewährleisten.

Was ist eine Durchschlafstörung?

Durchschlafstörungen zeichnen sich dadurch aus, dass Betroffene zwar meist problemlos einschlafen, jedoch im Laufe der Nacht häufiger aufwachen oder am frühen Morgen nicht mehr in den Schlaf zurückfinden. Diese Schlafunterbrechungen führen oft zu einem nicht erholsamen Schlaf und haben zur Folge, dass sich Betroffene tagsüber müde, erschöpft und unkonzentriert fühlen. Auf Dauer kann diese Problematik die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sogar gesundheitliche Folgen wie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Belastungen mit sich bringen (1).

Häufige Ursachen für Durchschlafstörungen

Die Gründe für nächtliches Erwachen sind vielfältig und reichen von körperlichen und psychischen Faktoren bis hin zu äußeren Störquellen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  1. Schlafapnoe:
    Atemaussetzer in der Nacht sind ein häufiger Grund für Schlafunterbrechungen. Diese können dazu führen, dass der Körper aus dem Tiefschlaf gerissen wird, um die Atmung wiederherzustellen. Eine ärztliche Abklärung ist in solchen Fällen dringend erforderlich (3).
  2. Psychische Belastungen und Depressionen:
    Durchschlafstörungen sind ein typisches Symptom von Depressionen. Menschen mit dieser Erkrankung wachen oft in den frühen Morgenstunden auf und können nicht mehr einschlafen. Auch Stress und Angstzustände spielen häufig eine Rolle, da sie das Nervensystem aktivieren und das Zurückgleiten in den Schlaf erschweren (3).
  3. Hormonelle Schwankungen:
    Besonders Frauen in den Wechseljahren berichten häufig von nächtlichem Erwachen. Hormonschwankungen, wie ein Abfall des Progesteron- oder Östrogenspiegels, können den Schlaf beeinflussen und zu Hitzewallungen führen, die das Aufwachen begünstigen (3).
  4. Chronische Schmerzen oder körperliche Erkrankungen:
    Schmerzen durch Erkrankungen wie Arthritis, Migräne oder Fibromyalgie können Betroffene aus dem Schlaf reißen. Auch Erkrankungen wie Restless-Legs-Syndrom oder Reflux (Sodbrennen) sind häufige Ursachen für gestörten Schlaf (3).
  5. Umweltfaktoren:
    Störfaktoren wie Lärm, eine zu hohe oder niedrige Raumtemperatur, unangenehmes Bettzeug oder eine unbequeme Matratze können ebenfalls die Schlafqualität beeinträchtigen (3).

Kommentar von Dr. med. Jens Westphal

«Bei Insomnie sind Schlafedukation und CBT‑I die Erstlinientherapie. Medikamente nur zurückhaltend und zeitlich begrenzt.
Bei Durchschlafstörung immer an Differenzialdiagnosen denken: Schlafapnoe, Schmerzen, Reflux, Restless‑Legs, Depression.
Bei Schnarchen plus Tagesmüdigkeit empfehle ich ein Apnoe‑Screening: eine Schlafmessung zu Hause liefert oft rasch Klarheit.»

Tipps bei Durchschlafstörungen

Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die helfen können, den Schlaf zu verbessern und nächtliches Erwachen zu reduzieren. Diese Tipps können individuell angepasst werden, um den persönlichen Bedürfnissen gerecht zu werden:

  1. Melatonin-Präparate:
    Melatonin kann helfen, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren und das Wiedereinschlafen zu erleichtern. In der Schweiz ist Melatonin allerdings rezeptpflichtig, weshalb eine ärztliche Beratung wichtig ist (2).
  2. Körperliche Aktivität:
    Regelmäßige Bewegung, vorzugsweise am frühen Abend, trägt zu einer besseren Schlafqualität bei. Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga oder leichtes Krafttraining fördern die Entspannung und helfen, den Körper auf die Nachtruhe vorzubereiten (2).
  3. Entspannende Abendroutine:
    Vermeiden Sie aufregende Aktivitäten wie intensive Diskussionen, actionreiche Filme oder die Nutzung von Smartphones und Tablets vor dem Zubettgehen. Stattdessen können Rituale wie das Lesen eines Buches, das Hören beruhigender Musik oder ein warmes Bad mit ätherischen Ölen die nötige Entspannung fördern (2).
  4. Optimierung der Schlafumgebung:
    Eine angenehme Schlafumgebung ist essenziell. Achten Sie auf:

    • Temperatur: Eine Raumtemperatur von etwa 18 °C gilt als optimal (2).
    • Bett und Matratze: Investieren Sie in eine hochwertige Matratze und passende Bettwaren, die Ihren Körper gut stützen (2).
    • Dunkelheit: Verwenden Sie Verdunklungsvorhänge oder Schlafmasken, um störendes Licht zu vermeiden (2).
    • Ruhe: Wenn Lärm ein Problem ist, können Ohrstöpsel oder ein weißes Rauschgerät Abhilfe schaffen (2).
  5. Essen und Trinken:
    Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten, Alkohol oder koffeinhaltige Getränke in den Stunden vor dem Schlafengehen. Leichte Snacks wie eine Banane oder ein Glas warme Milch können hingegen beruhigend wirken (3).
  6. Stressmanagement:
    Techniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Wiedereinstieg in den Schlaf zu erleichtern (3).
  7. Professionelle Unterstützung:
    Wenn die Probleme trotz eigener Bemühungen anhalten, bietet Sleeplab.ch in der Schweiz moderne und individuell angepasste Lösungen für Durchschlafstörungen. Eine umfassende Analyse der Schlafgewohnheiten und maßgeschneiderte Empfehlungen können helfen, langfristig wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden (3).

Durch eine Kombination aus gezielten Maßnahmen, einer optimalen Schlafumgebung und eventuell professioneller Hilfe können Durchschlafstörungen effektiv reduziert werden. Der Schlüssel liegt darin, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und konsequent an der Schlafqualität zu arbeiten.

Erfahrungsbericht

«Monatelang konnte ich abends nicht abschalten und wachte gegen 3 Uhr wieder auf. Nach der Abklärung bei SleepLab erhielt ich
einen strukturierten CBT‑I‑Plan (Schlafrestriktion, Stimuluskontrolle, Entspannung). Nach 4 Wochen schlief ich schneller ein
und wachte nachts seltener auf – tagsüber bin ich wieder leistungsfähig.» – Sara, 38, Zürich (Name geändert)

Ein- vs. Durchschlafstörung: Was ist der Unterschied?

Ältere Frau liegt besorgt wach im Bett, kämpft mit Schlafproblemen im Alter. Symbolisiert die Schwierigkeiten von Senioren mit Schlafstörungen und die Notwendigkeit von Schlafhilfe.

 

Der entscheidende Unterschied zwischen Ein- und Durchschlafstörungen liegt im Zeitpunkt des Schlafproblems, doch beide Störungen können den Alltag erheblich beeinträchtigen, da sie zu einer schlechten Schlafqualität führen.

Einschlafstörung

Bei einer Einschlafstörung besteht die Schwierigkeit darin, überhaupt in den Schlaf zu finden. Betroffene liegen oft stundenlang wach, wälzen sich hin und her und können trotz Müdigkeit nicht abschalten. Häufige Gründe dafür sind:

  • Psychische Belastungen wie Stress, Sorgen oder Angstzustände, die den Geist aktiv halten und das Abschalten erschweren (1).
  • Schlechte Schlafhygiene, beispielsweise durch zu späte Mahlzeiten, übermäßige Bildschirmnutzung oder unregelmäßige Schlafenszeiten (1).
  • Körperliche Ursachen wie Schmerzen, eine ungünstige Schlafumgebung oder übermäßiger Koffeinkonsum am Abend (1).

Durchschlafstörung

Die Durchschlafstörung hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene zwar relativ problemlos einschlafen, aber in der Nacht häufiger aufwachen oder sehr früh am Morgen nicht mehr in den Schlaf zurückfinden. Dies führt oft zu einer unzureichenden Tiefschlafphase, die für die körperliche und mentale Regeneration entscheidend ist. Häufige Ursachen sind:

  • Schlafapnoe, bei der Atemaussetzer den Schlaf wiederholt unterbrechen (1).
  • Chronische Schmerzen, die das Wohlbefinden im Schlaf beeinträchtigen (2).
  • Hormonelle Veränderungen, wie sie in den Wechseljahren oder während der Schwangerschaft auftreten (2).
  • Lärm oder andere Umweltfaktoren, die den Schlaf stören (2).

Kombinierte Störungen

In vielen Fällen treten Ein- und Durchschlafstörungen nicht isoliert, sondern gemeinsam auf. Zum Beispiel kann das ständige Grübeln, das das Einschlafen erschwert, auch dazu führen, dass Betroffene nachts häufiger wach werden. Ebenso können Schmerzen oder Schlafapnoe nicht nur das Durchschlafen, sondern auch das Einschlafen beeinträchtigen.

Sicherheit zuerst

  • Keine Selbstmedikation mit Schlafmitteln oder Alkohol: erhöht Risiken und verschlechtert die Schlafqualität.
  • Benzodiazepine und Z‑Substanzen nur kurzfristig und unter ärztlicher Kontrolle (Abhängigkeit, Sturz‑/Unfallrisiko).
  • Melatonin in der Schweiz rezeptpflichtig: Anwendung und Dosierung ärztlich abklären.
  • Bei stark ausgeprägter Tagesmüdigkeit, Atemaussetzern oder nächtlichem Erstickungsgefühl sofort ärztlich abklären.

Gemeinsame Ursachen

Psychische Belastungen und ein ungesunder Lebensstil gehören zu den häufigsten Auslösern beider Störungen. Folgende Faktoren spielen oft eine Rolle:

  1. Stress und Angstzustände: Sorgen und Grübeln hindern das Loslassen und stören die Schlafqualität (3).
  2. Ungesunde Gewohnheiten: Unregelmäßige Schlafzeiten, Bildschirmzeit vor dem Zubettgehen oder eine schlechte Ernährung können die Schlafprobleme verstärken (3).
  3. Körperliche Beschwerden: Rückenschmerzen, Restless-Legs-Syndrom oder Atemprobleme wirken sich negativ auf den Schlaf aus (3).

Wie erkennt man den Unterschied?

Ein einfacher Test kann helfen: Wenn Sie sich abends sehr lange wach fühlen und erst spät einschlafen, leiden Sie wahrscheinlich an einer Einschlafstörung. Wenn Sie hingegen nachts öfter aufwachen oder frühmorgens wach bleiben, ist es eher eine Durchschlafstörung. In jedem Fall ist es ratsam, die Schlafprobleme ernst zu nehmen, da sie langfristig zu Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und gesundheitlichen Beschwerden führen können.

Massgeschneiderte Lösungen

Auf Plattformen wie sleeplab.ch in der Schweiz können Sie professionelle Hilfe erhalten. Durch eine genaue Analyse Ihrer Schlafgewohnheiten und mögliche körperliche oder psychische Auslöser können individuell angepasste Lösungen entwickelt werden, um Ihren Schlaf nachhaltig zu verbessern.

Ob Einschlaf- oder Durchschlafstörung – es gibt Möglichkeiten, wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden. Achtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen, eine bewusste Anpassung der Lebensgewohnheiten und gegebenenfalls professionelle Unterstützung können entscheidend sein.

Wann sollte ich ärztliche Hilfe suchen?

  • Schlafprobleme > 4 Wochen trotz Schlafhygiene‑Massnahmen.
  • Laute Schnarchgeräusche, beobachtete Atemaussetzer, morgendliche Kopfschmerzen oder ausgeprägte Tagesmüdigkeit.
  • Neu aufgetretene psychische Beschwerden (z. B. depressive Symptome) oder relevante Grunderkrankungen.
  • Schwangerschaft, höheres Sturzrisiko, Polypharmazie oder Bedenken wegen Medikamenten.

Tipp: SleepLab bietet eine Schlafanalyse zu Hause: schnell, bequem und in der Schweiz.

Häufige Fragen zu SchlafstörungenEine Person liegt friedlich im Bett, eingehüllt in weiße Bettwäsche – ein Symbol für Ruhe trotz Somniloquie, dem Phänomen des Schlafsprechens.

Was kann man gegen Durchschlafstörungen tun?

Non-pharmakologische Methoden wie kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie (CBT‑I), Schlafhygiene‑Optimierung (feste Zeiten, ruhige Umgebung), Entspannungstechniken und gezielte Bewegung am frühen Abend zeigen langfristig deutliche Verbesserungen der Schlafkontinuität (4).

Was ist das beste Mittel zum Durchschlafen?

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT‑I) gilt als wirksamste und nachhaltigste Intervention bei Ein- und Durchschlafstörungen. Wenn eine medikamentöse Unterstützung nötig ist, zeigen duale Orexin-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Lemborexant, Daridorexant) gute Wirksamkeit bei Schlafunterbrechungen; Benzodiazepine oder Z‑Drugs können kurzfristig helfen, aber mit höherem Nebenwirkungsrisiko (5).

Warum wird man zwischen 3 und 5 Uhr wach?

Frühes Erwachen kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein: gestörter circadianer Rhythmus (z. B. hormonelle Schwankungen wie Cortisol-Tachlyn), nächtliche Reaktivierung von Stress oder Depression, Schmerzen oder Restless-Legs‑Symptomatik. Auch Licht- und Temperaturzyklen spielen eine Rolle. Eine spezifische Ursache sollte ärztlich abgeklärt werden (1).

Was hilft bei Durchschlafstörungen?

Vielversprechende Ansätze sind:

  • Verhaltenstherapie bzw. CBT‑I (Schlafrestriktion, Stimulus-Control, Entspannung, kognitive Umstrukturierung),

  • Entspannungstechniken und Bewegung (Yoga, Tai Chi, moderate Spaziergänge),

  • Ggf. zeitlich begrenzte Medikamente, z. B. ORAs oder Temazepam, wenn nicht-kontraindiziert.

  • Schlafhygiene und Umgebung optimieren (regelmässiger Rhythmus, geringe Stimulation vor dem Schlaf).

Diese Kombination verbessert Schlafqualität und Kontinuität nachweislich (6).

Fazit: Besseren Schlaf finden

Schlafstörungen – sei es beim Einschlafen oder Durchschlafen – sind weit verbreitet und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Ein schlechter Schlaf wirkt sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit aus, sondern belastet auch die mentale Leistungsfähigkeit, die Konzentration und das emotionale Wohlbefinden. Die gute Nachricht: Mit gezielten Maßnahmen und etwas Geduld können viele Schlafprobleme erfolgreich bewältigt werden.

Die Verbesserung der Schlafhygiene ist ein wichtiger erster Schritt. Dazu zählen feste Schlafenszeiten, die Schaffung einer optimalen Schlafumgebung und das Vermeiden von Störfaktoren wie Bildschirmzeit, Koffein oder schwerem Essen vor dem Zubettgehen. Auch Entspannungstechniken, wie Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung, helfen, Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten.

Manchmal liegen die Ursachen jedoch tiefer – zum Beispiel in Form von Stress, hormonellen Veränderungen oder gesundheitlichen Problemen wie Schlafapnoe oder chronischen Schmerzen. In solchen Fällen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schlafdiagnostik-Angebote, wie sie etwa sleeplab.ch in der Schweiz bietet, können helfen, die Wurzeln der Schlafprobleme zu identifizieren und individuelle Therapiepläne zu entwickeln.

Dennoch erfordert der Weg zu einem besseren Schlaf oft auch Geduld. Veränderungen im Schlafverhalten oder der Lebensweise wirken nicht über Nacht, sondern brauchen Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Es ist wichtig, nicht aufzugeben und den Prozess als Chance zu sehen, die eigene Gesundheit nachhaltig zu stärken.

Erholsamer Schlaf ist mehr als nur eine Pause – er ist die Grundlage für ein gesundes, glückliches und erfülltes Leben. Wenn Sie sich bewusst mit Ihren Schlafgewohnheiten auseinandersetzen und offen für Veränderungen sind, können Sie den Teufelskreis der Schlafstörungen durchbrechen und endlich wieder die wohltuende Ruhe finden, die Ihr Körper und Geist verdienen.

Redaktionelle Qualität bei SleepLab:
Alle Inhalte auf sleeplab.ch folgen strengen Redaktionsrichtlinien, die auf wissenschaftlicher Evidenz, Patientensicherheit und Nachvollziehbarkeit beruhen. Unsere medizinischen Inhalte werden zusätzlich von erfahrenen Ärzten aus der Schweiz wie Dr. med. Jens Westphal oder Almedina Berisha geprüft.

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Über den Autor

Dr. med. J. Westphal ist Facharzt & Praktischer Arzt (FMH) mit langjähriger Erfahrung in der ambulanten Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen in der Schweiz. Sein Fokus liegt auf modernen, wohnortnahen Behandlungskonzepten, die den Alltag der Patientinnen und Patienten berücksichtigen. Bei SleepLab begleitet er Menschen auf dem Weg zu besserem Schlaf – wissenschaftlich fundiert, empathisch und individuell.

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