Grafik zeigt sechs negative Effekte des Rauchens auf das Schnarchen: Reizung der Atemwege, Nikotinentzug, Übergewicht, erhöhte Schleimproduktion, Schlafapnoe-Risiko und blockierte Atemwege. Visuell dargestellt mit einem Zentrum und radialen Beschriftungen. Fokus auf den Zusammenhang zwischen Rauchen und gestörtem Schlaf.

Schnarchen und Rauchen

Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel sind nur für Bildungszwecke gedacht und sollen keine professionelle medizinische Beratung ersetzen. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie neue Behandlungen ausprobieren.
Kurzüberblick
  • Raucher schnarchen bis zu doppelt so häufig wie Nichtraucher.
  • Rauch reizt und schwellt Schleimhäute an; dies führt zu verengte Atemwege & Schnarchen.
  • Nikotin‑Entzug in der Nacht stört Tief‑/REM‑Schlaf und begünstigt Aufwachen.
  • Höheres Risiko für obstruktive Schlafapnoe (OSA) und Tagesmüdigkeit.
  • Rauchstopp: weniger Entzündung/Schleim: Schlafqualität verbessert sich oft in Wochen.

Viele Raucher bemerken mit der Zeit, dass sie vermehrt schnarchen oder nachts schlechter Luft bekommen. Doch was genau hat Rauchen mit Schnarchen zu tun? Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Rauchen die oberen Atemwege reizt, Schleimhäute anschwellen lässt und somit die Verengung der Atemwege fördert: ein Hauptfaktor für Schnarchen (1).

Doch das ist nicht alles: Rauchen kann das Risiko für Schlafapnoe erhöhen, den Tiefschlaf beeinträchtigen und sogar die Lebenserwartung verringern. Besonders problematisch ist es für Raucher, die bereits unter einer Schlafstörung oder Atemwegserkrankung leiden.

In diesem Artikel erfährst du, wie Rauchen das Schnarchen beeinflusst, welche gesundheitlichen Risiken bestehen und wie du mit gezielten Maßnahmen für ruhigere Nächte sorgen kannst (2). Falls du bereits unter Schnarchen oder Atemaussetzern leidest, kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Zürich oder eine Schlafanalyse zu Hause sinnvoll sein.

Warum schnarchen Raucher mehr als Nichtraucher?Ein ausgedrückter Zigarettenstummel auf dem Asphalt. Der Rauchstopp kann langfristig dazu beitragen, Schnarchen zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern.

Rauchen wirkt sich direkt auf die Atemwege aus und begünstigt die Entstehung von Schnarchgeräuschen. Es beeinflusst sowohl die Atmung als auch die Schlafqualität negativ (2). Untersuchungen zeigen, dass Raucher bis zu doppelt so häufig schnarchen wie Nichtraucher. Doch warum ist das so? Die Hauptursachen liegen in den direkten Auswirkungen des Rauchens auf die Atemwege und den gesamten Organismus.

Reizung der Schleimhäute und Schwellung der Atemwege

Zigarettenrauch enthält eine Vielzahl an Schadstoffen und Toxinen, die die Schleimhäute in Mund, Nase und Rachen reizen. Diese reagieren mit einer Schwellung und Verdickung der Atemwege, wodurch die Luftzirkulation erschwert wird. Besonders während des Schlafens, wenn sich die Muskulatur entspannt, können verengte Atemwege leichter vibrieren: der typische Schnarchton entsteht (3).

Je länger und intensiver jemand raucht, desto ausgeprägter ist die Reizung der Atemwege. Auch Passivrauchen kann eine ähnliche Wirkung haben, weshalb Partner von Rauchern häufig ebenfalls über Schlafprobleme und Schnarchgeräusche klagen (4).

Vermehrte Schleimbildung und Atemwegsblockaden

Rauchen führt zu einer verstärkten Schleimproduktion, insbesondere in den Bronchien und der Nase. Dies hat zwei entscheidende Nachteile für die Atmung:

  1. Blockierte Atemwege: Der übermäßige Schleim kann sich über Nacht in den oberen Atemwegen sammeln und so die Luftzirkulation behindern.
  2. Häufigeres nächtliches Erwachen: Da der Körper vermehrt versucht, den Schleim abzuhusten oder zu schlucken, kann es zu häufigen Schlafunterbrechungen kommen.

Besonders bei Rauchern mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen wie chronischer Bronchitis oder Asthma verstärkt sich dieser Effekt. Ein Besuch im Schlaflabor in Zürich kann helfen, herauszufinden, ob das Schnarchen bereits mit Atemaussetzern oder anderen Schlafstörungen zusammenhängt.

Nikotinentzug in der Nacht: Unruhiger Schlaf als Ursache für Schnarchen

Raucher erleben über Nacht regelmäßige Entzugserscheinungen, die sich unbewusst auf die Schlafqualität auswirken. Nikotin ist eine stimulierende Substanz, die den Blutdruck und die Herzfrequenz beeinflusst. Während der Schlafphasen fällt der Nikotinspiegel im Körper ab, was zu unruhigem Schlaf, häufigem Erwachen und sogar Schlafstörungen führen kann.

Typische Folgen sind:

  • Gestörter Tiefschlaf, was zu Müdigkeit am nächsten Tag führt
  • Erhöhte Muskelentspannung der Atemwege, was das Schnarchen verstärkt
  • Vermehrtes Schwitzen oder leichtes Zittern durch den sinkenden Nikotinspiegel

Dieser Effekt ist auch ein Grund dafür, dass Raucher morgens oft unausgeruht aufwachen – selbst wenn sie scheinbar ausreichend lange geschlafen haben. Falls du das Gefühl hast, morgens trotz genügend Schlaf erschöpft zu sein, könnte eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Bern sinnvoll sein.

Expertenkommentar

„Tabakrauch führt zu anhaltender Schleimhautreizung und nächtlichen Entzugsreaktionen: beides verschlechtert die Schlafarchitektur und verengt die oberen Atemwege. Der effektivste Schritt gegen Schnarchen bei Rauchern ist der Rauchstopp; ergänzend sollte bei Verdacht auf Atemaussetzer ein Schlafapnoe‑Screening erfolgen.“

Dr. med. Jens Westphal, Praktischer Arzt (FMH) mit Fokus auf Schlafmedizin

Erhöhtes Risiko für Schlafapnoe und Atemaussetzer

Studien zeigen, dass Raucher ein höheres Risiko für obstruktive Schlafapnoe (OSA) haben (4). Dabei kommt es während des Schlafs zu Atemaussetzern, weil die Atemwege durch erschlaffte Muskulatur oder Schleimhautschwellungen blockiert werden. Unbehandelt kann Schlafapnoe zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter:

  • Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko
  • Chronische Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme
  • Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung im Körper

Falls du vermutest, dass du unter Schlafapnoe leidest, kann ein Schlafapnoe-Screening von SleepLab.ch oder eine Untersuchung im Schlaflabor in Basel helfen, eine klare Diagnose zu erhalten (5).

Zusammenhang zwischen Rauchen, Übergewicht und Schnarchen

Rauchen kann indirekt auch das Risiko für Übergewicht erhöhen, da es:

  • den Stoffwechsel beeinflusst, was nach einem Rauchstopp oft zu Gewichtszunahme führt
  • die Sauerstoffaufnahme verringert, was die körperliche Leistungsfähigkeit einschränkt
  • die Schlafqualität verschlechtert, wodurch sich das Hungergefühl und die Appetitregulation verändern

Übergewicht wiederum ist ein wichtiger Risikofaktor für Schnarchen und Schlafapnoe. Besonders Fettansammlungen im Halsbereich können die Atemwege zusätzlich verengen. Falls du unter anhaltendem Schnarchen und Übergewicht leidest, kann eine Untersuchung der Schlafqualität erste Hinweise auf gesundheitliche Risiken geben.

Welche gesundheitlichen Folgen hat Schnarchen durch Rauchen?

Eine Frau liegt wach im Bett, während ihr Partner schnarcht. Rauchen kann Schnarchen verstärken und die Schlafqualität des Betroffenen sowie des Partners erheblich beeinträchtigen.

Schnarchen ist nicht nur ein störendes Geräusch, sondern kann auch schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben – besonders, wenn Rauchen als verstärkender Faktor hinzukommt. Während gelegentliches Schnarchen meist harmlos ist, kann chronisches Schnarchen ein Zeichen für ernsthafte Atemwegsprobleme oder Schlafstörungen wie Schlafapnoe sein. Studien zeigen, dass Raucher häufiger unter Schnarchen leiden als Nichtraucher, was die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Mögliche gesundheitliche Risiken durch Schnarchen und Rauchen:

  • Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme
    Rauchen beeinträchtigt die Schlafqualität auf verschiedene Weise. Zum einen durch die direkte Reizung der Atemwege, zum anderen durch die Schwächung der Schlafarchitektur durch nächtliche Entzugserscheinungen. Wer nicht tief genug schläft, fühlt sich am nächsten Tag oft erschöpft, hat Konzentrationsprobleme und ist anfälliger für Sekundenschlaf, der besonders im Straßenverkehr gefährlich sein kann (1).

  • Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Langfristiges Schnarchen – insbesondere, wenn es durch verengte Atemwege verursacht wird – kann den Blutdruck erhöhen. Die wiederholte Unterversorgung mit Sauerstoff während des Schlafs setzt das Herz-Kreislauf-System unter Stress, wodurch das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall steigt (2).

  • Schlafapnoe und Atemaussetzer
    Raucher haben ein höheres Risiko für die Entwicklung von obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Dabei kommt es zu wiederholten Atemaussetzern, die die Sauerstoffversorgung des Körpers stören. Unbehandelt kann Schlafapnoe die Lebenserwartung verkürzen und das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, Depressionen oder neurodegenerative Krankheiten erhöhen. Eine umfassende Untersuchung in einem Schlaflabor in Basel oder ein Schlafapnoe-Screening kann helfen, diese gefährliche Erkrankung frühzeitig zu erkennen (3).

  • Erhöhte Infektanfälligkeit und Atemwegserkrankungen
    Raucher haben generell eine schwächere Immunabwehr, was sie anfälliger für Infekte macht. Durch die permanente Reizung und Schleimproduktion in den Atemwegen ist das Risiko für chronische Bronchitis, Lungenentzündungen und andere Atemwegserkrankungen erhöht. Da diese Erkrankungen die Schlafqualität weiter verschlechtern können, entsteht ein Teufelskreis aus gestörtem Schlaf, schlechter Sauerstoffversorgung und erhöhter Krankheitsanfälligkeit (4).

  • Beeinträchtigung der Nasenatmung und vermehrte Mundatmung
    Durch das Rauchen schwellen die Nasenschleimhäute an, was die Nasenatmung erschwert. Viele Raucher atmen deshalb nachts verstärkt durch den Mund, was das Schnarchen verstärken kann. Eine beeinträchtigte Nasenatmung kann zudem zu Trockenheit im Rachen führen, was Entzündungen und Infektionen begünstigt. Falls du häufig mit einem trockenen Mund oder Halsschmerzen aufwachst, könnte eine Untersuchung im Schlaflabor in Zürich oder eine gezielte Atemschulung helfen (4).

  • Reduzierte Schlafqualität durch Nikotinentzug
    Raucher haben einen weniger erholsamen Schlaf, da ihr Körper über Nacht mit Entzugserscheinungen kämpft. Der sinkende Nikotinspiegel führt zu Unruhe, häufigem Erwachen und leichterem Schlaf. Dadurch werden die wichtigen Tiefschlaf- und REM-Phasen verkürzt, die für körperliche und geistige Erholung essenziell sind. Ein Schlafapnoe-Screening kann dabei helfen, festzustellen, ob deine Schlafprobleme mit Atemaussetzern oder anderen Faktoren zusammenhängen (4).

Falls du unter chronischem Schnarchen, Tagesmüdigkeit oder häufigen Infekten leidest, solltest du eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Luzern oder eine Schlafanalyse über SleepLab.ch in Betracht ziehen.

Patientenerfahrung

„Mein Schnarchen wurde immer schlimmer – bis ich aufgehört habe zu rauchen. Nach drei Wochen waren die Nächte ruhiger, nach zwei Monaten brauchte ich keine Ohrstöpsel mehr. Die Schlafanalyse hat gezeigt, dass auch die Atempausen deutlich seltener wurden.“

Thomas M., 49 Jahre

Hilft Rauchstopp gegen Schnarchen?

a, ein Rauchstopp kann das Schnarchen deutlich reduzieren und die Schlafqualität erheblich verbessern. Rauchen führt zu einer dauerhaften Reizung der Atemwege, wodurch sich die Schleimhäute entzünden und anschwellen. Dies führt zu einer Verengung der Atemwege, die Schnarchgeräusche verstärken oder sogar zur Entstehung von Schlafapnoe beitragen kann.

Vorteile eines Rauchstopps für Schnarcher:

  • Reduzierte Schleimhautentzündung
    Schon wenige Wochen nach dem Rauchstopp beginnt sich die Schleimhaut der Atemwege zu regenerieren. Dadurch schwillt das Gewebe ab, die Nasenatmung verbessert sich und die nächtlichen Atemgeräusche nehmen ab. Eine freie Nasenatmung ist besonders wichtig, da Mundatmung das Schnarchen verstärken kann.

  • Weniger Schleimbildung
    Raucher haben oft eine übermäßige Schleimproduktion in den Atemwegen, die die Luftzirkulation behindert und die Wahrscheinlichkeit von Vibrationsgeräuschen im Rachenraum erhöht. Nach einem Rauchstopp normalisiert sich die Schleimproduktion, wodurch die Atemwege freier bleiben.

  • Erholsamerer Schlaf ohne Nikotinentzug
    Raucher erleben während der Nacht oft unbewusste Nikotinentzugserscheinungen, die zu häufigem Erwachen und einem weniger erholsamen Schlaf führen. Ohne diese Störungen kann der Körper in tiefere Schlafphasen eintreten, was die Schlafqualität insgesamt verbessert.

  • Langfristige Verbesserung der Lungenfunktion
    Ein Rauchstopp verbessert nicht nur die Lungenkapazität, sondern reduziert auch das Risiko für chronische Atemwegserkrankungen. Wer langfristig rauchfrei bleibt, kann sein Risiko für Schlafapnoe und andere Atemstörungen erheblich senken. Eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Bern kann Aufschluss darüber geben, ob bereits eine schlafbezogene Atmungsstörung vorliegt.

  • Geringeres Risiko für Schlafapnoe
    Da Raucher ein erhöhtes Risiko für obstruktive Schlafapnoe (OSA) haben, kann ein Rauchstopp helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder bestehende Symptome zu lindern. Falls du wissen möchtest, ob du betroffen bist, kann ein Schlafapnoe-Screening oder eine Untersuchung im Schlaflabor in Basel sinnvoll sein.

Safety‑Tipp

Keine nikotinhaltigen Produkte (inkl. E‑Zigaretten/NRT) direkt vor dem Schlafengehen verwenden: der stimulierende Effekt verschlechtert das Einschlafen. Bei lautem, unregelmässigem Schnarchen mit Atempausen keine Selbsttherapie: medizinisch abklären lassen.

Wie schnell verbessert sich das Schnarchen nach dem Rauchstopp?

Die positiven Effekte eines Rauchstopps treten oft bereits nach wenigen Wochen ein:

  • Nach ein bis zwei Wochen beginnt sich die Schleimhaut der Atemwege zu regenerieren.
  • Nach einem Monat sind die meisten akuten Entzündungen in den Atemwegen abgeklungen, was die Nasenatmung erleichtert.
  • Nach drei bis sechs Monaten verbessert sich die Lungenfunktion messbar, was die Sauerstoffaufnahme im Schlaf optimiert.
  • Nach einem Jahr ist das Risiko für Atemwegserkrankungen bereits erheblich gesunken.

Falls dein Schnarchen trotz Rauchstopp bestehen bleibt oder sich keine Besserung einstellt, könnte eine zusätzliche Schlafanalyse sinnvoll sein. Ein Besuch im Schlaflabor in Zürich kann dabei helfen, weitere Ursachen wie eine Nasenatmungsstörung oder Schlafapnoe abzuklären.

Ein Rauchstopp lohnt sich also in vielerlei Hinsicht – für die Atemwege, die allgemeine Gesundheit und einen besseren, ruhigeren Schlaf.

Tipps zur Reduktion von Schnarchen bei RauchernIllustration mit fünf Schritten zur Reduzierung des Schnarchens: 1. Verbesserung der Nasenatmung mit Sprays oder Pflastern, 2. Erhöhung der Luftfeuchtigkeit mit einem Luftbefeuchter, 3. Förderung des Seitenschlafs, 4. Vermeidung von Alkohol vor dem Schlafen, 5. Medizinische Abklärung zur Diagnose von Schlafapnoe. Grafisch dargestellt als gestufte Liste mit Symbolen für besseren Schlaf.

Falls du aktuell nicht mit dem Rauchen aufhören kannst oder möchtest, gibt es dennoch verschiedene Möglichkeiten, das Schnarchen zu reduzieren und deine Schlafqualität zu verbessern. Auch wenn der beste Weg zur langfristigen Linderung ein Rauchstopp ist, können einige Maßnahmen helfen, die Auswirkungen des Rauchens auf die Atemwege zu minimieren.

1. Nasensprays oder Nasenpflaster zur Verbesserung der Nasenatmung

Rauchen führt oft zu entzündeten und geschwollenen Nasenschleimhäuten, die die Atmung durch die Nase erschweren. Dies verstärkt das Schnarchen, da du dadurch häufiger durch den Mund atmest. Nasensprays mit Meersalzlösung oder abschwellenden Wirkstoffen können kurzfristig helfen, die Nasenatmung zu erleichtern. Alternativ können Nasenpflaster die Nasenflügel sanft weiten und so die Luftzirkulation verbessern.

Falls du trotz dieser Maßnahmen weiterhin Probleme mit der Nasenatmung hast, kann eine ärztliche Untersuchung sinnvoll sein. Eine professionelle Schlafanalyse, etwa im Schlaflabor in Luzern, kann aufzeigen, ob eine anatomische Verengung oder eine andere Ursache vorliegt.

2. Luftbefeuchter im Schlafzimmer gegen trockene Schleimhäute

Der Rauch von Zigaretten trocknet die Atemwege aus und reizt die Schleimhäute. Ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und somit die trockenen und gereizten Atemwege zu beruhigen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-60 % wird als optimal angesehen, um die Atemwege geschmeidig zu halten und das Schnarchen zu reduzieren.

Zusätzlich kannst du vor dem Schlafengehen eine Nasendusche mit einer milden Salzlösung verwenden, um die Schleimhäute zu reinigen und die Nasenatmung zu unterstützen.

3. Seitenschlaf fördern, um die Atemwege offenzuhalten

Das Schlafen in Rückenlage verstärkt bei vielen Menschen das Schnarchen, da die Zunge und das Gaumengewebe nach hinten rutschen und die Atemwege verengen. Besonders Raucher haben durch die vermehrte Schleimproduktion ein höheres Risiko, dass dies zu Atemblockaden führt.

Tipps zur Förderung des Seitenschlafs:

  • Spezielle Seitenschläferkissen helfen, die Position während der Nacht stabil zu halten.
  • Ein Rucksack mit Tennisball verhindert das Drehen in die Rückenlage.
  • Ein verstellbares Kopfteil am Bett kann helfen, die Atemwege offenzuhalten.

Falls du trotz Veränderung der Schlafposition weiterhin stark schnarchst oder Atemaussetzer hast, könnte eine Schlafapnoe-Untersuchung sinnvoll sein.

4. Alkoholkonsum vor dem Schlafen vermeiden

Alkohol entspannt die Muskulatur im Körper – auch jene im Rachenbereich. Dadurch verengen sich die Atemwege zusätzlich, was zu verstärktem Schnarchen führen kann. Die Kombination aus Nikotin und Alkohol kann das Problem noch weiter verschärfen, da beide Stoffe die Schlafqualität beeinträchtigen.

Tipps zur Reduktion von alkoholbedingtem Schnarchen:

  • Mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen auf Alkohol verzichten.
  • Wasser oder ungesüßte Tees statt alkoholischer Getränke trinken.
  • Falls du Alkohol konsumierst, versuche die Menge zu reduzieren und achte auf deine Schlafposition.

Falls du nach einem Alkoholkonsum besonders stark schnarchst, kann das ein Hinweis auf eine bestehende Schlafapnoe sein. Eine professionelle Untersuchung in einem Schlaflabor in Basel kann dabei helfen, Klarheit zu schaffen.

5. Medizinische Abklärung: Schlafapnoe frühzeitig erkennen

Starkes Schnarchen – insbesondere bei Rauchern – kann ein Zeichen für eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) sein. Diese Schlafstörung ist mit erhöhtem Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer verkürzten Lebenserwartung verbunden.

Warnsignale für Schlafapnoe:

  • Lautes, unregelmäßiges Schnarchen mit Atempausen
  • Tagesmüdigkeit trotz ausreichend Schlaf
  • Morgendliche Kopfschmerzen und trockener Mund
  • Konzentrationsprobleme und Sekundenschlaf

Falls du eines oder mehrere dieser Symptome hast, kann ein mobiles Schlafapnoe-Screening oder eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Zürich helfen, eine genaue Diagnose zu stellen.

Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
  • Lautes Schnarchen mit beobachteten Atempausen oder Erstickungsgefühlen
  • Ausgeprägte Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf, Kopfschmerzen am Morgen
  • Bluthochdruck/Herz‑Kreislauf‑Probleme oder wiederkehrende Atemwegsinfekte
  • Keine Besserung trotz Rauchstopp und Positions-/Nasenmassnahmen

Empfehlung: mobiles Schlafapnoe‑Screening oder Schlaflabor zur Abklärung (z. B. via SleepLab).

Fazit: Rauchen fördert Schnarchen und SchlafproblemeFrau trägt Ohrenschützer, während ihr Partner neben ihr schnarcht. Schnarchen verursacht häufig Schlafstörungen bei Partnern und sollte professionell behandelt werden.

Rauchen trägt maßgeblich zur Entstehung von Schnarchen und Atemwegsproblemen bei. Es reizt die Schleimhäute, fördert die Schleimbildung und kann die Entwicklung von Schlafapnoe begünstigen. Besonders schwere Fälle von Schlafapnoe können die Lebenserwartung verringern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Ein Rauchstopp ist die beste Maßnahme, um Schnarchen zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern. Falls du bereits unter starkem Schnarchen oder Atemaussetzern leidest, kann eine Untersuchung in einem Schlaflabor in Zürich oder eine Schlafapnoe-Diagnose sinnvoll sein.

FAQ: Häufige Fragen zu Schnarchen und Rauchen

Hat rauchen Einfluss auf Schnarchen?

Ja, Rauchen verstärkt Schnarchen deutlich. Es reizt die Schleimhäute, führt zu Schwellungen der Atemwege und vermehrter Schleimproduktion. Dadurch verengen sich die Atemwege und die Vibrationen nehmen zu (4).

Was hilft 100% gegen Schnarchen?

Es gibt keine Massnahme, die Schnarchen zu 100 % zuverlässig verhindert. Ein Rauchstopp, Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol und eine Schlafanalyse zur Abklärung möglicher Schlafapnoe sind jedoch wirksam. Bei obstruktiver Schlafapnoe ist eine CPAP-Therapie Goldstandard (2).

Wie viel kostet eine Operation gegen Schnarchen?

Die Kosten hängen von der Methode (z. B. Uvulopalatopharyngoplastik, Radiofrequenz-Therapie, Laserchirurgie) und dem Land ab. In der Schweiz liegen sie meist zwischen CHF 2’000 und 8’000 und werden nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen (6).

Wie kann ich Rauchen bei Schlafapnoe aufhören?

Ein Rauchstopp ist besonders bei Schlafapnoe wichtig. Evidenzbasierte Methoden sind Nikotinersatztherapien (Pflaster, Kaugummi), Vareniclin oder Bupropion sowie verhaltenstherapeutische Programme. Ärztliche Begleitung erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich (7).

Wird der Schlaf besser, wenn man aufhört zu rauchen?

Ja, ein Rauchstopp verbessert die Schlafqualität. Bereits nach wenigen Wochen normalisieren sich Schleimhautreizungen und nächtliche Entzugserscheinungen nehmen ab. Langfristig sinkt das Risiko für Schlafapnoe und Atemwegsinfekte (8).

Redaktionelle Qualität bei SleepLab:
Alle Inhalte auf sleeplab.ch folgen strengen Redaktionsrichtlinien, die auf wissenschaftlicher Evidenz, Patientensicherheit und Nachvollziehbarkeit beruhen. Unsere medizinischen Inhalte werden zusätzlich von erfahrenen Ärzten aus der Schweiz wie Dr. med. Jens Westphal oder Almedina Berisha geprüft.

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Über den Autor

Dr. med. J. Westphal ist Facharzt & Praktischer Arzt (FMH) mit langjähriger Erfahrung in der ambulanten Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen in der Schweiz. Sein Fokus liegt auf modernen, wohnortnahen Behandlungskonzepten, die den Alltag der Patientinnen und Patienten berücksichtigen. Bei SleepLab begleitet er Menschen auf dem Weg zu besserem Schlaf – wissenschaftlich fundiert, empathisch und individuell.

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